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Dänemark verzeichnet dramatischen Rückgang der Raucherquote bei Jugendlichen, da das Dampfen zunimmt

Laut einer neuen nationalen Umfrage des Zentrums für Alkohol- und Drogenforschung der Universität Aarhus ist das Zigarettenrauchen unter dänischen Jugendlichen auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen gefallen.

Die Studie UngMap 2025, die auf einer landesweit repräsentativen Stichprobe von 2.166 Befragten im Alter von 15 bis 25 Jahren basiert, stellt fest, dass nur noch 2,7 Prozent täglich Zigaretten rauchen, verglichen mit 15,4 Prozent im Jahr 2014. Das Zentrum bezeichnete das Ergebnis als „das niedrigste Niveau, das wir gemessen haben“.

Anstieg des alternativen Nikotinkonsums

Während das Zigarettenrauchen weiter zurückgeht, nimmt der Konsum anderer Nikotinprodukte zu. UngMap 2025 zeigt, dass der Zigarettenkonsum im letzten Monat unter den 15- bis 25-Jährigen von 26,4 Prozent im Jahr 2022 auf 17,3 Prozent im Jahr 2025 zurückging, während der Konsum anderer Nikotinprodukte im gleichen Zeitraum von 23,6 Prozent auf 26,3 Prozent stieg.

Innerhalb dieser Gruppe wurde Snus von 17,3 Prozent, Puffbars von 9,1 Prozent und Vapes von 6,3 Prozent im letzten Monat verwendet. Snus wurde häufiger von jungen Männern (21,0 Prozent) als von Frauen (13,4 Prozent) konsumiert, während Puffbars und Vapes bei jungen Frauen häufiger vorkamen (10,4 und 7,5 Prozent). Von den jüngsten Befragten (15 bis 17 Jahre) gaben 13,9 Prozent an, Puffbars zu verwenden und 8,8 Prozent Vapes.

Die Forscher des Zentrums stellen fest, dass diese Verschiebung wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass junge Menschen weniger schädliche Nikotinprodukte durch Zigaretten ersetzen, anstatt ganz auf Nikotin zu verzichten.

Breiteres nordisches Muster

Die dänischen Ergebnisse spiegeln weitere nordische Trends wider. In einer Übersicht des Nordic Welfare Centre aus dem Jahr 2025 heißt es: „Während das Zigarettenrauchen unter Jugendlichen in den meisten Ländern weiter zurückgeht, hat der tägliche und gelegentliche Konsum von E-Zigaretten und oralen Nikotinprodukten deutlich zugenommen.“ Der Bericht stellt außerdem fest, dass orales Nikotin in Dänemark „ziemlich beliebt ist – besonders bei Jungen“.

Schadensbegrenzung in der Praxis

Gesundheitsexperten betonen, dass die Hauptschäden des Tabaks von der Verbrennung herrühren, nicht vom Nikotin selbst. Die dänischen Daten zeigen, dass mit dem starken Rückgang des Zigarettenkonsums immer mehr junge Menschen zu nicht verbrennbaren Alternativen wie Vapes und Nikotinbeuteln greifen – Produkte, die Nikotin ohne Rauch abgeben.

Die Ergebnisse von UngMap decken sich mit den Zahlen der dänischen Gesundheitsbehörde ( Danish Smoking Habits 2024), die einen Anstieg des Vape-Konsums bei den 15- bis 29-Jährigen von sieben Prozent im Jahr 2022 auf 12 Prozent im Jahr 2024 und einen Anstieg des rauchlosen Nikotinkonsums auf 14 Prozent verzeichnet.

Regulierung und nächste Schritte

Dänemark hat die Vorschriften für den Einzelhandel und die Werbung verschärft, um den Zugang von Jugendlichen zum Tabak zu reduzieren. Die Kontrollen zeigen, dass es für Minderjährige immer schwieriger wird, Zigaretten zu kaufen. Dennoch sind Wegwerfzigaretten nach wie vor weit verbreitet, und etwa Laut der dänischen Gesundheitsbehörde geben acht Prozent der 15- bis 29-Jährigen an, sie zu benutzen .

Fachleute des öffentlichen Gesundheitswesens sagen, dass die Herausforderung darin besteht, ein Gleichgewicht zwischen Kontrolle und Schadensbegrenzung zu finden: Es gilt, den Konsum von Minderjährigen zu verhindern und gleichzeitig anzuerkennen, dass für Erwachsene, die sonst rauchen würden, der Wechsel zu nicht brennbarem Nikotin eine erhebliche Risikominderung darstellt.

Anmerkung zu Daten und Definitionen

Die UngMap-Erhebung kombiniert Messungen des täglichen, des vergangenen Monats und des ständigen Konsums, und die Altersgruppen unterscheiden sich leicht von anderen nationalen Datensätzen. Trotz dieser Unterschiede weisen alle verfügbaren Daten auf die gleiche Schlussfolgerung hin: Die dänische Jugend wendet sich von den Zigaretten ab und wendet sich weniger schädlichen Nikotinprodukten zu.

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