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Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass rauchfreie Produkte die Schadstoffbelastung für Raucher und Umstehende verringern

  • Rauchfreie Produkte wie Vapes, erhitzte Tabakprodukte (HTPs) und Nikotinbeutel setzen den Konsumenten weit weniger schädlichen Chemikalien aus als Zigaretten
  • Die chemische Belastung durch HTPs ist schätzungsweise 40 bis 50 Mal geringer als die durch Zigaretten; bei Vapes ist sie 100 bis 500 Mal geringer.
  • Die Verwendung von HTPs im Freien verursacht nur halb so viel Luftverschmutzung wie Zigaretten und ruft bei Benutzern und Umstehenden keine schädlichen Chemikalien hervor.
  • Biomarker-Studien bestätigen, dass Raucher, die auf rauchfreie Produkte umsteigen, viel weniger toxische Substanzen in ihrem Körper haben

Rauchfreie Produkte wie Vapes, erhitzte Tabakprodukte (HTPs) und Nikotinbeutel setzen Benutzer und Umstehende weit weniger schädlichen Chemikalien aus als Zigaretten, so zwei neue wissenschaftliche Studien.

Die Forschungsergebnisse belegen, dass der Verzicht auf brennbaren Tabak die Gesundheitsrisiken und die Belastung der Umwelt mit toxischen Substanzen verringern kann.

Studie eins: Giftbelastung sinkt, wenn Raucher umsteigen

Die erste Studie, die in der Fachzeitschrift Internal and Emergency Medicine veröffentlicht wurde und von dem deutschen Chemiker Prof. Dr. Reinhard Nießner geleitet wurde, untersuchte ein breites Spektrum an toxikologischen Daten zu rauchfreien Produkten (SFP).

In der Untersuchung wurde hervorgehoben, dass Zigarettenrauch Tausende von schädlichen und potenziell schädlichen Chemikalien enthält, darunter bekannte Karzinogene, während die Emissionen von Vapes, HTPs und Nikotinbeuteln weitaus geringer sind.

Labortests bestätigten, dass Zigarettenrauch Zellen und DNA schädigen kann, während die Dämpfe von Vapes und HTPs deutlich weniger giftig waren.

Daten des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sowie von Regulierungsbehörden in den USA und den Niederlanden zeigen, dass HTPs weniger schädliche Aldehyde und flüchtige organische Verbindungen (VOCs) emittieren als Zigaretten.

Es wurde festgestellt, dass die Nikotinabgabe durch Vapes ähnlich hoch ist wie beim Rauchen, jedoch mit weitaus weniger Giftstoffen. Nikotinbeutel enthielten praktisch nicht nachweisbare Mengen an tabakspezifischen Nitrosaminen (TSNAs), den wichtigsten krebserregenden Chemikalien im Tabak, mit Werten, die mit medizinisch zugelassenen Nikotinersatztherapien wie Kaugummis und Pflastern vergleichbar sind.

Die Studie untersuchte auch die Biomarker-Forschung, bei der Chemikalien im Blut, Urin und Speichel der Konsumenten gemessen werden. Raucher, die vollständig auf SFPs umstiegen, wiesen deutlich niedrigere Schadstoffwerte auf als diejenigen, die weiterhin rauchten.

Die mathematische Modellierung der Krebspotenz auf der Grundlage dieser chemischen Reduktionen legt nahe, dass die Exposition durch HTPs 40 bis 50 Mal geringer ist als bei Zigaretten und bei Vapes 100 bis 500 Mal geringer. Bei Nikotinbeuteln mit ihrer begrenzten chemischen Komplexität geht man von einem ähnlich geringen Risiko aus.

Die Studie stellt fest, dass die Prävalenz des Rauchens in Deutschland nach wie vor hoch ist. Mehr als 20 Millionen Erwachsene rauchen immer noch, und viele von ihnen haben wenig Lust, mit dem Rauchen aufzuhören. Für diese Menschen könnte der Zugang zu weniger schädlichen Alternativen die Schadstoffbelastung erheblich reduzieren.

Studie zwei: Saubere Luft mit erhitztem Tabak im Freien

Die zweite Studie, die in Analytical Methods veröffentlicht wurde und von Forschern der Universität Valencia geleitet wurde, konzentrierte sich auf die Auswirkungen von HTPs auf die Umwelt, wenn sie im Freien verwendet werden.

Die Forscher verwendeten Luftsensoren, um Feinstaub (PM10 und PM2.5), der mit Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wird, sowie flüchtige organische Verbindungen in der Umgebungsluft zu messen. Außerdem sammelten und analysierten sie die Ausatmung von Benutzern und Umstehenden, um die chemische Belastung zu messen.

Die Studie ergab, dass erhitzter Tabak etwa die Hälfte der Feinstaubbelastung von Zigaretten verursacht. Die VOC-Werte in der Luft und in der Atemluft von Menschen in der Nähe stiegen nicht an. Im Gegensatz dazu führte die passive Exposition gegenüber Zigarettenrauch zu einem erheblichen Anstieg der Schadstoffe in der Atemluft der Umstehenden.

Das Team in Valencia führte auch chemische Analysen durch, um zu bestätigen, dass durch den HTP-Konsum keine zusätzlichen toxischen Verbindungen eingeführt wurden. Sie stellten fest, dass der Nikotingehalt in der Ausatemluft von HTP-Konsumenten im Vergleich zu Zigarettenrauchern deutlich abnahm.

Die Studie betonte zwar, dass erhitzter Tabak nicht risikofrei ist, aber die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sein Gebrauch im Freien eine viel geringere Auswirkung auf die Luftqualität und die passive Belastung hat als herkömmliche Zigaretten.

Kombinierte Ergebnisse

Zusammengenommen deuten die beiden Studien darauf hin, dass rauchfreie Produkte Nikotin mit einem Bruchteil der durch Rauchen verursachten toxischen Belastung liefern. Erhitzter Tabak reduziert die Belastung durch krebserregende Chemikalien für die Nutzer und erzeugt weniger Luftverschmutzung im Freien, während Vapes und Nikotinbeutel in Labor- und Biomarker-Studien weniger zellschädigende Wirkungen zeigen.

Die Forschung unterstreicht das Potenzial rauchfreier Produkte, die schädliche chemische Belastung sowohl für Raucher als auch für die Menschen in ihrer Umgebung zu verringern.

Diese Ergebnisse unterstützen Strategien zur Schadensminimierung, da sie zeigen, dass Alternativen zu brennbarem Tabak die Gesundheitsrisiken und die Auswirkungen auf die Umwelt verringern können, insbesondere für erwachsene Raucher, die nicht in der Lage oder nicht bereit sind, mit dem Nikotin vollständig aufzuhören.

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