Ein Plan zur Erhöhung der Steuern auf Vapes und E-Liquids in Polen hat eine wichtige rechtliche Hürde überwunden. Die Gesetzgebung – die erhöhte Verbrauchssteuern auf Vapes und Tabakprodukte vorsieht – wurde im Unterhaus des Parlaments mit 236 Stimmen für und 188 dagegen verabschiedet, wie das Polski Radio berichtete. Das vorgeschlagene Gesetz wird nun an den Senat, das Oberhaus des polnischen Parlaments, zur Debatte weitergeleitet. Wenn es in dieser Phase genehmigt wird, wird es von Präsident Andrzej Duda unterzeichnet.
Stufige Steuererhöhungen
Im neuen Gesetzentwurf wird die Verbrauchssteuer auf E-Zigarettenflüssigkeiten stark erhöht, um 75 Prozent im Jahr 2025, gefolgt von 50 Prozent im Jahr 2026 und 25 Prozent im Jahr 2027. Vapes und andere erhitzte Geräte werden im Jahr 2025 eine Erhöhung von 50 Prozent, im Jahr 2026 von 20 Prozent und im Jahr 2027 von 15 Prozent erfahren. Während Snus in Polen legal verwendet werden darf, ist der Kauf dort illegal, sodass Snus nicht in die neue Gesetzgebung einbezogen wird.
Es wird auch Steuererhöhungen für Tabakprodukte geben. Die Verbrauchssteuer auf Zigaretten wird im Jahr 2025 um 25 Prozent, im Jahr 2026 um 20 Prozent und im Jahr 2027 um 15 Prozent erhöht, wie das Büro des polnischen Premierministers ankündigte. Lockerer und trockener Tabak wird gestaffelt um 38 Prozent im Jahr 2025, 30 Prozent im Jahr 2026 und 22 Prozent im Jahr 2027 steigen. Für Zigarren und Zigarrillos werden die Verbrauchssteuern im nächsten Jahr um 25 Prozent, im Jahr 2026 um 20 Prozent und im Jahr 2027 um 15 Prozent erhöht.
Schädliche Auswirkungen auf Raucher, die aufhören wollen
Vaping-Befürworter warnen jedoch, dass die Besteuerung von Vapes und E-Liquids die Raucherquote erhöhen könnte, indem sie es Rauchern erschwert, mit dem Rauchen aufzuhören. Michael Landl, Direktor der World Vapers’ Alliance, sagte: „Die Besteuerung muss proportional zu den Risiken der Produkte sein. Vaping ist 95 Prozent weniger schädlich als Rauchen, doch diese Steuer behandelt es ähnlich, was die öffentliche Gesundheit untergräbt. Raucher sollten dazu angeregt werden, umzusteigen, und nicht durch höhere Preise zurück zum Rauchen gedrängt werden.“
Forschungen zeigen auch, dass höhere Steuern auf weniger schädliche Nikotinprodukte Raucher davon abhalten, umzusteigen, was besonders einkommensschwache und mittelständische Gruppen betrifft. In Ländern wie Schweden und Neuseeland, wo die Nutzung von Nikotin-Alternativen wie Vapes weithin als Mittel zur Raucherentwöhnung gefördert wird, sind die Raucherquoten drastisch gesunken. Im Gegensatz dazu haben Länder, die strenge Anti-Vaping-Maßnahmen eingeführt haben, wie Australien und Brasilien, einen unkontrollierbaren Boom im Schwarzmarkt erlebt.
Verkauf an Minderjährige und Einwegvapes
Anfang dieses Jahres kündigte die polnische Regierung an, den Verkauf von Vapes an Personen unter 18 Jahren ab Januar 2025 zu verbieten. Es wird auch berichtet, dass Gesetze entworfen werden, um den Verkauf von Einwegvapes zu verbieten.
Bedenken wegen Boom des Schwarzmarkts
Der Bericht hob auch Bedenken hervor, dass eine Steuererhöhung den Handel mit illegalen Vapes ankurbeln könnte. Es heißt: „Die meisten Befragten hielten eine einheitliche Steuer für einfacher zu verwalten als eine gestufte Steuerstruktur. Befragte mit dieser Ansicht wiesen auf die Kosten, den Zeitaufwand und die Komplexität der Nikotintests hin.
„Darüber hinaus dachten einige Befragte, dass der Schwarzmarkt angekurbelt würde, was die Durchsetzungsbelastung für HMRC und andere Regierungsabteilungen erhöhen würde.“
Der Bericht besagt, dass die zusätzliche Steuer £525 Millionen an Einnahmen für die Regierung generieren wird, was „hilft, wichtige öffentliche Dienstleistungen wie den NHS, die Verteidigung, Bildung und Initiativen zur Unterstützung eines rauchfreien Lebens zu finanzieren.“
Das neue Labour-Regierung plant Verbot von Einwegvapes
Die neue Labour-Regierung hatte zuvor auch ein Verbot von Einwegvapes angekündigt, das im Juni 2025 in England in Kraft treten soll.