Skip to content Skip to footer
Beach vape

Spaniens geplantes Vape-Verbot löst Gegenreaktion der Tourismusindustrie aus

Spaniens geplantes Vorgehen gegen das Dampfen stößt bei Regulierungsbehörden und Gastgewerbeverbänden auf Widerstand. Sie warnen davor, dass ein Verbot von Einwegdampfern dem Wettbewerb schaden, Touristen verwirren und der öffentlichen Gesundheit wenig nützen könnte.

Regulierungsbehörde drängt auf Alternativen zum Vape-Verbot

Die Bedenken haben sich verstärkt, nachdem die Nationale Kommission für Märkte und Wettbewerb (CNMC) ihren Bericht über den Entwurf des Gesundheitsgesetzes zur Regulierung von Tabak und verwandten Produkten veröffentlicht hat.

Im Auftrag des Gesundheitsministeriums forderte die Aufsichtsbehörde den Gesetzgeber auf, weniger restriktive Alternativen in Betracht zu ziehen, bevor ein Verbot von Einwegspritzen ausgesprochen wird.

Das CNMC warnte, dass „mehrere der vorgeschlagenen Maßnahmen nicht von den europäischen Vorschriften abgedeckt sind, die derzeit überprüft werden“ und drängte auf eine engere Abstimmung mit dem EU-Recht, um unnötige Anpassungskosten für Unternehmen zu vermeiden.

Die Regulierungsbehörde räumte zwar ein, dass ein Verbot letztlich gerechtfertigt sein könnte, sagte aber, dass dies erst nach einer umfassenden Bewertung erfolgen sollte. „All dies gilt unbeschadet der Tatsache, dass das Ergebnis der Bewertung letztendlich bestätigen kann, dass strenge Beschränkungen, einschließlich eines Verbots, notwendig sind, um die angestrebten Gesundheits- und Umweltziele zu erreichen“, heißt es in dem Bericht.

Bedenken hinsichtlich Wettbewerb und Werbung

Die Regulierungsbehörde äußerte auch Bedenken darüber, wie sich die vorgeschlagenen Regeln auf den Wettbewerb auswirken würden. Sie empfahl, die Beschränkungen für Werbung, Verkaufsförderung und Sponsoring von Vaping-Produkten zu überdenken, um die „Wettbewerbsneutralität“ zwischen verschiedenen Arten von Einzelhandelsgeschäften zu wahren.

Wenn die Regierung versucht, die Werbung zu begrenzen, indem sie den Wert oder den Preis von Waren oder Dienstleistungen begrenzt, sollten die für Tabak geltenden Regeln nicht automatisch übernommen werden, so das CNMC. Stattdessen sollten „die Grundsätze einer guten Regulierung von Fall zu Fall angewendet werden“.

Gastgewerbe warnt vor Folgen für den Tourismus

Auch das spanische Hotel- und Gaststättengewerbe hat sich der Opposition angeschlossen. Es warnt davor, dass weitergehende Beschränkungen, die das Rauchen und Vapen betreffen, dem Tourismus schaden und die Arbeitnehmer mit Vollzugspflichten belasten könnten.

Hostelería de España sagte, dass die Maßnahmen „nur eine sehr begrenzte Wirksamkeit“ hätten und die Gefahr bestünde, dass der Konsum in unkontrollierte Räume gedrängt würde, während sie bei internationalen Besuchern Verwirrung stiften würden.

Die Organisation warnte vor „negativen Auswirkungen auf den Tourismus und das internationale Image des Landes“ und argumentierte, dass Spanien eine „Ausnahme“ in Europa werden würde, wo „nur Schweden ein ähnliches Totalverbot aufrechterhält“.

„Darüber hinaus würde dies zu einer besonderen Verwirrung bei den Millionen von Touristen führen, die Spanien jedes Jahr besuchen – mehr als 94 Millionen im Jahr 2024 – in einem Land, in dem der Tourismussektor einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren ist“, so die Organisation.

Öffentliche Skepsis gegenüber Verboten

Die vom Gastgewerbe zitierten Umfragen deuten auf eine begrenzte öffentliche Unterstützung für strengere Verbote hin. Eine von 40dB in Zusammenarbeit mit Hostelería de España durchgeführte Umfrage ergab, dass 69,3 Prozent der Spanier glauben, dass Informations- und Aufklärungskampagnen effektiver sind als absolute Verbote, um den Tabakkonsum zu reduzieren.

Die Studie ergab auch, dass 85,2 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass der Konsum in den umliegenden Gebieten weitergehen wird, wenn Verbote eingeführt werden, was „die Arbeit der lokalen Arbeiter behindert und neue Probleme des Zusammenlebens schafft“, während 62,6 Prozent einen Schaden für das Image Spaniens als Touristenziel befürchten.

Aufruf zum Dialog

Hostelería de España sagte, sie sei weiterhin offen für Gespräche mit der Regierung und forderte die politischen Entscheidungsträger auf, den Ansatz zu überdenken. „Es ist wichtig, die Koexistenz zu gewährleisten und zusätzliche Belastungen für die Beschäftigten im Gastgewerbe zu vermeiden“, sagte die Organisation und forderte eine umfassende Bewertung der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen strengerer Rauchverbote.

Show CommentsClose Comments

Leave a comment

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie unseren Newsletter für neue Blogbeiträge, Tipps und Fotos.

EU vape tax? See your cost.

X